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.Er konnte ihr sein Blut geben, um ihr zu helfen, zu Kräften zu kommen, doch er hatte keine Ahnung, wie sich das auf ihr Kind auswirken würde.Dayan hatte an den Geist des Mädchens gerührt und kannte es als Person, und er wusste, dass Corinne ihre Tochter jetzt schon liebte.Er durfte nicht das Risiko eingehen, dem Baby zu schaden, es sei denn, Corinnes Zeit lief ab.Während er leise die Worte des uralten Heilungsrituals sang, tat Dayan, was in seiner Macht stand, um ihr schwaches Herz zu kräftigen.Corinne wusste genau, in welchem Moment er ihren Körper verließ.Die Wärme war verschwunden, und sie empfand sofort den Verlust seiner Gegenwart.Leicht verwirrt wandte sie den Kopf und starrte ihn an.Vielleicht war er ein Hexenmeister, der schwarze Magie ausübte.Sie war total verzaubert von ihm, stand völlig unter seinem Bann.Als sein Blick ihrem begegnete, sah sie Hunger in seinen dunklen Augen, ein schreckliches, schmerzhaftes Verlangen, eine Leere, die nur sie ausfüllen konnte.Corinne spürte es, obwohl ihr klar war, dass die Intensität ihrer Gefühle keinen Sinn ergab.»Ich habe dich gerade kennen gelernt«, sagte sie leise und sah ihn aus ihren dunkelgrünen Augen forschend an.Dayan nahm erneut ihre Hand und legte sie an sein Herz.»Ich habe die ganze Welt nach dir abgesucht, über Zeiträume und Entfernungen hinweg, die du dir nicht vorstellen kannst.Du bist die eine Frau für mich.Meine andere Hälfte.Die Gefährtin meines Lebens.« Seine Stimme war leise und weich wie Samt.Corinne erschauerte und rückte näher in den Schutz seines starken Körpers, ohne sich dessen bewusst zu sein.»Das gefällt mir.>Die Gefährtin meines Lebens.< Es klingt wie Magie, so, als wären wir füreinander bestimmt.« Ihre Augen weiteten sich.»Ich kann leichter atmen, Dayan, wirklich! Was hast du gemacht?« Wieder erlebte sie das seltsame Phänomen, dass ihr Herz im selben Takt wie Dayans schlug.»Hörst du das ? Hör dir unsere Herzen an!«»Wir sind dazu erschaffen, zusammen zu sein, zwei Hälften eines Ganzen«, erklärte er ihr sanft, obwohl er wusste, dass sie es nicht verstehen würde.Er meinte es wörtlich, aber sie glaubte, es wäre symbolisch gemeint.»Du bist die andere Hälfte meiner Seele, das Licht in meiner Dunkelheit.Ich halte die andere Hälfte deines Herzens.Wir gehören zusammen, Corinne.«Sie liebte es, wie er ihren Namen aussprach, lang gezogen und gedehnt und mit einem fremdartigen Akzent, der die Vokale dehnte, bis sie geradezu sexy klangen.»Komisch, eigentlich habe ich nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt.Du bist ziemlich überwältigend, das muss ich dir zugestehen.Ich bin mir nicht sicher, ob es an deinem Gitarrenspiel oder an deiner Stimme liegt, dass ich meinen letzten Rest gesunden Menschenverstand verliere.Was meinst du?«»Irgendetwas hat mich heute Abend gedrängt, in diese Bar zu gehen«, antwortete er leise, während seine Zähne leicht über ihren Daumen strichen.Sie konnte die hauchzarte Berührung bis in die Zehenspitzen fühlen.»Ich habe dich erträumt.Du bist mein Wunschtraum, der wahr geworden ist.«Jetzt lachte sie, und ihr Lachen war wie Musik in seinen Ohren, eine Melodie, die schöner war als alles, was er auf seiner Gitarre spielen konnte.»Mitsamt Schwangerschaft, Herzfehler und Killern, die mich verfolgen.Ich würde sagen, du solltest es noch einmal mit Träumen versuchen, Dayan.Der hier ist dir nicht besonders gut gelungen.« Sie wollte so gern sein wahr gewordener Traum sein; sie wünschte, sie wäre tatsächlich die eine, die er brauchte.»Du bist die Einzige, die ich brauche.«Er war so überzeugend, so eindringlich.Nicht der Hauch eines Lächelns lag in seinen schwarzen Augen, eher jener seltsame Ausdruck, der Corinne an ein Raubtier erinnerte.Er sah gefährlich aus.Sie wechselte abrupt das Thema.Aus ihrer Beziehung konnte ohnehin nichts werden, warum also darüber nachgrübeln? »Wie hast du herausbekommen, dass zwei Männer in unserem Haus sind, ohne von ihnen gesehen zu werden?«Dayan drehte sich zur Seite und stützte sich mit dem Ellbogen ab, sodass er sein Kinn in seine Handfläche legen und Corinne anschauen konnte.Er konnte sie in der Dunkelheit klar und deutlich sehen.Er war ein Geschöpf der Nacht, und seine Augen registrierten alles.Eben jetzt ruhte sein Blick auf ihrem Gesicht.Sie war so schön, wie sie dort vor ihm lag, so unschuldig und völlig ahnungslos, was seine Fähigkeiten anging.»Ich brauchte die Information«, erwiderte er ruhig und zog unwillkürlich mit einer Fingerspitze die Konturen ihrer vollen Lippen nach.»Das ist keine Antwort«, gab sie zurück.»Weiche meiner Frage bitte nicht aus.«»Ich will dir keine Angst machen, Corinne.Ich bin nicht unbedingt sanftmütig.Diese beiden Männer haben euch im Haus aufgelauert, um euch zu überfallen.Einer von ihnen war mit Sicherheit an der Ermordung deines Ehemanns beteiligt.Falls es dieselbe Organisation ist, die versucht hat, meine gesamte Familie an einem Abend auszulöschen, hätten sie dich und Lisa getötet.Sie machen Jagd auf Cullen, dessen einziges Vergehen es war, uns zu warnen.Ich hege keine besonders freundlichen Gefühle für diese Personen.« || »Du hast sie gestellt«, vermutete sie.Was verschwieg er ihr? Es war ausgeschlossen, dass er zwei bewaffneten Männern allein gegenübergetreten war und sie besiegt hatte.»Trägst du eine Pistole?« Sie hasste Pistolen, diese kalten, metallischen Instrumente des Todes.Er zuckte nachlässig mit den Schultern.»Ich brauche keine Pistole, um zu töten«, antwortete er wahrheitsgemäß.»Ich brauche aus keinem wie auch immer gearteten Grund eine Schusswaffe.«Sie ließ langsam ihren Atem entweichen.»Freut mich zu hören.«Ihm war klar, dass sie das sagte, weil sie keine Ahnung hatte, was er war, ein Raubtier, gefährlich und mächtig.Er brauchte keine Pistole; er konnte der Erde und dem Himmel gebieten
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