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.Selbst wennsie gelogen hätte, wären sie nach dem ersten Abend quitt gewesen.Nein, erhielt sie weiterhin fest, weil er ein selbstsüchtiges Monster war und es einfachnicht über sich brachte, sie gehen zu lassen.Um ganz ehrlich zu sein: Er warbegeistert, dass sie an ihrer Geschichte festhielt, weil er so die perfekteEntschuldigung hatte, sie zu behalten.Die Tatsache, dass er nicht mit einem Tischbein an das Bett genagelt war,sagte einiges über ihre Gefühle für ihn.Er war so hoffnungsfroh wie schonlange nicht mehr.Sie hatte die Möglichkeit zur Rache gehabt und sie nichtgenutzt.Und er bezweifelte, dass seine liebreizende Jane viele Gelegenheiten152zur Rache ungenutzt ließ.War es denn möglich, dass sie ihm vergeben hatte?Das war nun doch zu unwahrscheinlich.Aber vielleicht gab es Hoffnung.Vielleicht. Nein! Nein, o Gott, nein.o Gott, Bobby!"Sie schrie.Schrie im Schlaf.Er erschrak so, dass er beinahe aus dem Bettgesprungen wäre.So entsetzt, so jung kannte er seine Jane gar nicht.Sie hörtesich ja geradezu wie ein Teenager an. Ich habe nicht.Bobby, beweg dich nicht, ich hole einen Krankenwagen, oGott, stirb jetzt nicht, bitte stirb nicht!"Im Schlaf tastete sie nach ihm.Er nahm ihre Hände und drückte sie. Jane,Liebes.Es ist doch nur ein Traum.Es ist nicht die Wirklichkeit." Nicht mehr,fügte er im Stillen hinzu.Sein Brustkorb und seine Kehle fühlten sich eng an.Was auch geschehen war, es musste schrecklich gewesen sein.So schlimm,dass es ihr viele Jahre Angst vor Sex gemacht hatte.Sie riss die Augen auf.Er erschrak, als sie sich mit Tränen füllten, die dannüber ihre Wangen liefen. Das wollte ich nicht", schluchzte sie. Natürlich nicht." Sie haben mir gesagt, es wäre keine gute Idee.dass Affen empfindlich sind.ich wollte aber nicht hören." Sie machte eine kleine Faust und boxte ihngegen die Brust. Warum habe ich nicht auf sie gehört? Oh, wir hatten so vielSpaß.Es hat noch nicht einmal wehgetan.Dabei dachte ich, es müsste daserste Mal wehtun.Und dann bin ich gekommen, und dabei habe ich meineBeine um seine Taille geschlungen und zugedrückt und.und." Janet, es war ein Unfall." Affen? Ein merkwürdiger Slang.Es war ihm niegelungen, diesbezüglich auf dem Laufenden zu bleiben.Hatte sie dem Jungendie Rippen gebrochen? Waren sie153in einer gefährlichen Position gefallen und der Junge hatte.? Nun, was auchpassiert war, einer Sache war er sich jedenfalls ganz sicher. Du wolltest ihnnicht verletzen, Jane.Du hättest ihm nie wehgetan.Du musst endlichloslassen." Er streichelte ihren Rücken, während er beruhigend auf sieeinsprach, und schließlich entspannte sie sich.Er fügte im Scherz hinzu, nurum zu sehen, wie sie ein böses Gesicht machte: Außerdem brauchst du dirmeinetwegen um solche Dinge keine Sorgen zu machen.Du könntest mich inBrand setzen, während du mit mir schläfst, und am nächsten Tag wäre ich sogut wie neu.Aber bevor du fragst: Darauf steh ich gar nicht."Mit einem Ruck stemmte sie sich auf den Ellbogen hoch und starrte ihn an.Ihre Augen waren tränenverschmiert, blutunterlaufen und riesig.Nie hatte ersie so hübsch gefunden. Das stimmt", sagte sie langsam. Daran habe ichletzte Nacht gedacht, und du.ich kann dir nicht wehtun.Du bist hart imNehmen." So ist es", sagte er, und das nun schon mehrere Tage lang.Siehst du?" Erstreckte ihr den Arm hin, von dem sie in ihrer Erregung ganze Hautfetzengekratzt hatte.Die Wunde war beinahe verheilt.Merkwürdigerweise starrte sie ihn weiter an, als sähe sie ihn zum ersten Mal. Ich weiß nicht, warum ich nicht vorher daran gedacht habe, Dick." Du hattest andere Sorgen.Und jetzt hast du wegen eines Unfalls, der vorfünfzehn Jahren passiert ist, genug geweint", sagte er forsch und hoffte, siewürde ihm zustimmen.Er konnte es nicht ertragen, sie weinen zu sehen.Errollte sich aus dem Bett, stand auf und sah sich um, auf der Suche nach einerMöglichkeit, sie abzulenken. Wie wäre es mit Sushi und vielleicht ein paarGemüse-Tempura zum Frühstück?"286Sofort hellte sich ihre Miene auf. Ich mag rohen Fisch", sagte sie. Ich magauch Tartar, aber ich mag es lieber als Steak als im Hamburger." Sieht so aus, als stünde das Mittagessen schon fest, meine Liebe." Aber zuerst müssen wir unter die Dusche", sagte sie beinahe schüchtern.Er lachte, beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Ja, richtig.Du bist soschmutzig.Und ich auch.Ich sehe ein ausgiebiges Schrubben voraus." Mieser Perversling", prustete sie.Er freute sich ohne es zu zeigen, denn erwusste, dass sie wieder sie selbst war.Die zweite Nacht in Folge war Richard warm, als er aufwachte, und er fühltesich zufrieden.Als die Morgendämmerung anbrach, Jane sich an ihnkuschelte und ihm leise ins Ohr schnarchte, traf er eine Entscheidung.Heutewürden sie ausgehen.Er würde ihr einen Haufen Klamotten kaufen.Kleider,Unterwäsche, wertvolle Gemälde, kiloweise Steak Tartar.alles, was ihr Herzbegehrte.Er wusste, dass sie nicht fortlaufen würde, und es war höchste Zeit,dass er sie aus diesem Schlafzimmer hinausließ.Sie war bewundernswertgeduldig gewesen.Also war es Zeit für ihre Belohnung.Er reckte sich.Eigentlich hatte er gar nicht das Bedürfnis, denn er erwachteimmer ausgeruht und hungrig und startklar -aber er genoss das Gefühl.Ja, siewürden einkaufen gehen, und sie würde die Verkäufer herumkommandieren,und er würde es wunderbar finden.Dann würden sie nach Hause gehen, umein leichtes Mittagessen einzunehmen und ein wenig dynamischen Sex zuhaben.Dann vielleicht ein kleines Schläfchen und weiter mit der Lektüre vonBrennen muss Salem.Ja, das würde alles.154Wo steckte Janet überhaupt?Geistesabwesend hatte er nach ihr getastet, während er nachdachte, doch siewar nicht mehr in seinem Bett, und im Badezimmer brannte kein Licht.Erhörte sie unten auf dem Boden keuchen - vor Schmerz? War das Schmerz?In der Sekunde, bevor er nachschaute, schoss ihm jede nur möglicheKrankheit, an der Sterbliche erkranken konnten, durch den Kopf.Sie hatteeine Blinddarmentzündung.Er hatte sie geschwängert (eigentlich sollte dasunmöglich sein, aber wer wusste das schon mit Sicherheit?), und nun hatte sieeine Fehlgeburt.Sie hatte einen Herzanfall.Eine Gehirnembolie.Nie-renversagen.Gott steh ihm bei, er wusste nicht, ob er hinsehen oder wegsehensollte - vor beidem graute ihm gleichermaßen.Dann wagte er doch einen Blick.Jane kniete neben dem Bett, keuchte rau und.die Wirbel auf ihrem Rücken schienen sich zu bewegen.Das Haar hing ihr inschweißnassen Strähnen ins Gesicht.Die Nägel krallten sich in den Teppich.Mit einem dumpfen Schlag trafen seine Füße einer nach dem anderen auf denBoden auf, und er griff nach ihr. Janet, ich hole einen Arzt.Ich bin gleich."Ein tiefes Grollen ließ seine Hand in der Luft erstarren.Und dann, so schnell,dass er kaum blinzeln konnte - und schon war es vorbei -, wuchs ihr ein Fell,und die Nase formte sich zu einer langen Schnauze.Ihre Augen bekameneinen wilden Blick, dann machte sie einen Satz zur Tür.Zwar prallte sie wieder ab, aber er sah beunruhigt, wie die Tür in ihremRahmen erzitterte.Sie duckte sich und sprang noch einmal.Und noch einmal.Er blieb auf dem Bett sitzen - er hatte Angst, ihm würden die Beine versagen,wenn er aufstünde - und starrte sie an.Janet war ein Wolf.Mit graubraunemFell und silbrigen Strähnen auf dem Rücken.Ihre Augen hatten immer288noch dieselbe Farbe wie in ihrer menschlichen Gestalt, aber jetzt glitzerten siemordlustig
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